• özgün adı das politische theater olan suavi güney ve mustafa ünlü tarafından türkçe'ye çeevirilen erwin piscator kitabı.
    modern tiyatronun en önemli belgelerinden biri. iki dünya savaşı arasında, almanya'da nazilerin iktidara yürüdüğü bir dönemde filizlenen yeni bir tiyatronun –epik tiyatro– bütün bir öyküsü, oyunları, dekorları, güncel politik koşulları anlatılıyor kurucusu piscator tarafından. zamanın güncel politik olaylarını sahneye getiren ve bunu gerçekleştirmek için modern teknolojinin bütün olanaklarından yararlanmayı bilen piscator tiyatrosu, 20'lerin sonlarında berlin'in en büyük salonlarında oynuyor ve kitlesel bir yapım olan aslan asker şvayk'la binlerce kişinin salonu doldurduğu dev bir tiyatro olayı yaratıyordu. brecht, toller, tucholsky, mehring, gropius, moholy-nagy ve george grosz gibi dönemin önemli isimlerinin yardımlarıyla çalışan piscator, tiyatroya saydam projeksiyonu, film ve çizgi film kullanımı gibi yenilikleri ve ileri bir sahne mimarisi tekniği getirdi.
    bütün başarılarına karşın piscator tiyatrosu içinde bulunduğu olağanüstü politik koşullara karşı duramadı: "faşizmi sadece tiyatromuzla durduramayacağımız hepimiz için çok açıktı," diye yazıyor piscator: "tiyatro çalışmalarımızın biçim ve içeriğinin geçerliliğinin onaylanması şansa bırakılamazdı. epik –politik– tiyatronun temel olgularının açıkça ortaya konulması gerekliydi. sonuç olarak bu kitap yazıldı."
  • erwin piscator'un metis yayınları tarafından basılan kitabının adı.
  • almanyadaki "politik tiyatro"nun en önemli temsilcisi peter weiss'tir.

    zamaninda beyefendiyle ilgili bir ödev hazirlamistim; tercüme etmeye üsendim, ama almanca bilmeyen ve yine de cok ilgilenenler, "ben peter weiss ve politik tiyatro sevdasiyla yanip tutusuyorum" diyenler bana ulasabilirler; bir caresi vardir muhakkak, demokrasilerde care tükenmez. buyrun*:

    "das deutschsprachige theater hat in den 60er und frühen 70er jahren große entwicklungen erlebt; einerseits sich auf brecht stützend, andererseits ihn ablehnend.

    das politische theater beruft sich auf brecht und auch peter weiss wurde mit brecht verglichen; sein drama „marat / sade“ sei das erste bedeutende bühnenwerk eines deutschen seit brechts tod, so die süddeutsche zeitung nach der uraufführung des stückes im april 1964 in berlin.

    weiss wurde durch „marat / sade“ und seine folgenden stücke zum wichtigsten vertreter des politischen dokumentartheaters in deutschland.

    seine arbeitsweise sieht nach seinen eigenen angaben so aus: “das dokumentarische theater ist ein theater der berichterstattung. protokolle, akten, briefe, statistische tabellen, börsenberichte, abschlussberichte von bankunternehmen und industriegesellschaften, regierungserklärungen, ansprachen, interviews, äußerungen bekannter persönlichkeiten, zeitungs- und rundfunkreportagen, fotos, journalfilme und andere zeugnisse der gegenwart bilden die grundlage der aufführung. das dokumentarische theater enthält sich jeder erfindung, es übernimmt authentisches material und gibt dies, im inhalt unverändert, in der form bearbeitet, von der bühne aus wieder. im unterschied zum ungeordneten charakter des nachrichtenmaterials, das täglich von allen seiten auf uns eindringt, wird auf der bühne eine auswahl gezeigt, die sich auf ein bestimmtes, zumeist soziales oder politisches thema konzentriert. diese kritische auswahl und das prinzip, nach dem die ausschnitte der realität montiert werden, ergeben die qualität der dokumentarischen dramatik. (...)“, d.h. im dokumentartheater wird, basierend auf authentische materialien, versucht die wirklichkeit darzustellen.

    rückblickend ist wohl „die ermittlung“ (1965) das bedeutsamste stück von peter weiss. durch die „ermittlung“ schaffte es weiss, die unfassbaren geschehnisse in den konzentrationslagern authentisch darzustellen.
    in 11 „gesängen“ (die in 33 abschnitte unterteilt sind) ist das „oratorium“, wie weiss sein stück benannte, eingeteilt. weiss hatte am frankfurter „auschwitz – prozess“ teilgenommen und wählte aus dem dort gesammelten material derart aus, dass in einer linearen form der „weg“ der häftlinge von der rampe, durch das lager bis hin zu den gaskammern und verbrennungsöfen dargestellt wird. das ganze stück spielt im gerichtssaal, die personen sind ein richter, ein vertreter der anklage (staatsanwalt), ein vertreter der verteidigung, 18 angeklagte und 9 zeugen (beide „gruppen“ im gegensatz zum wirklichen prozess reduziert worden; die zeugen wurden nicht benannt: „indem die zeugen im drama ihre namen verlieren, werden sie zu bloßen sprachrohren. die 9 zeugen referieren nur, was hunderte ausdrückten.“ (...) „die 18 angeklagten dagegen stellen jeder eine bestimmte figur dar. sie tragen namen, die aus dem wirklichen prozess übernommen sind. dass sie ihre namen haben ist bedeutungsvoll, da sie ja auch während der zeit, die zur verhandlung steht, ihre namen trugen, während die häftlinge ihre namen verloren hatten. doch sollen im drama die träger dieser namen nicht noch einmal angeklagt werden. sie leihen dem schreiber des dramas nur ihre namen, die hier als symbole stehen für ein system, das viele andere schuldig werden ließ, die vor diesem gericht nie erschienen.“ peter weiss – anmerkungen zur „ermittlung“).

    was peter weiss mit diesem stück bezweckte, war nicht der versuch den gerichtshof oder gar das lager auf der bühne zu rekonstruieren; er wollte widerstand gegen die verdrängung dieser verbrechen zeigen, was nicht ohne folgen blieb. „die ermittlung“ war ein großer erfolg und die tatsache, dass durch das stück so großes interesse hervorgerufen wurde, kann wohl dadurch erklärt werden, dass es damals ein großes wissensdefizit über die zeit des faschismus gab. das bedürfnis nach informationen konnte endlich gestillt werden und aufarbeitungsprozesse begannen.
    auch wenn es sehr viel positive resonanz gab, wurde weiss – wie es zu erwarten war – vor allem durch die konservative presse kritisiert und durch briefe sogar mit physischer gewalt bedroht.

    die einzig zulässige kritik in diesem zusammenhang gilt jedoch nicht peter weiss, sondern dem politischen dokumentartheater im allgemeinen: kann man noch von kunst und kreativität sprechen, wenn der dichter das vorliegende material nur noch reduziert, sortiert und arrangiert? beispielsweise ist es bei der „ermittlung“ doch so, dass die form sehr einfach strukturiert ist (im gegensatz z.b. zu „marat / sade“, das dramaturgisch weit raffinierter ist) – jedoch ist hier eigentlich keine kritik angebracht, da weiss das stück ja offensichtlich nicht der einfachheit halber so einfach (dennoch streng – das stück wurde wohl nicht umsonst „oratorium“ genannt) aufgebaut hat, sondern weil dadurch seine wirkung wuchs. seine literarische geschicklichkeit zeigt weiss dadurch, dass er den einzelnen figuren echte „seelen“ und charakterzüge gibt, indem er ihre sprechweise und die wörter, die sie wählen, klug nuanciert.
    auch inhaltlich beschränkt sich das stück auf dialoge aus der verhandlung und verzichtet auf jegliche moralische aufrufe, auf anschuldigungen oder interpretationen des materials, denn sie sollen für sich selbst sprechen – ein grundsatz des dokumentartheaters."

    * bu entry'nin meali "ben almanca biliyorum" degildir, ki marifet de degildir almanca bilmek. belki birilerinin isine yarar diye yazilmistir, böyle.
  • augusto boal'e (ve bana) göre anlatım bozukluğu sayılabilecek tamlama. zira boal tiyatronun zorunlu olarak politik olduğunu savunmakta ve "insanın bütün faaliyetleri politiktir ve tiyatro da bu faaliyetlerden biridir." demektedir.
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